Passstraße La Farola

Früh am Morgen bin ich von Baracoa aufgebrochen, um vor der großen Hitze über die Passstraße Pass 'La Farola', deutsch 'Die Fackel' zu kommen.

Warnschild

Am Ortsausgang von Baracoa zur Passstraße 'La Farola' steht dieses Schild, das auffordert, das Fahrzeug technisch zu überprüfen - beim Zustand vieler kubanischer Fahrzeuge sicher eine sinnvolle Aufforderung für eine Passstraße.

Schild am Beginn von 'La Farola'

Auf diesem Schild steht 'Hier beginnt die Straße 'Die Fackel', Betrug von gestern, revolutionäre Wirklichkeit von heute'.
Bis Anfang der sechziger Jahre war Baracoa vom restlichen Kuba abgeschnitten und nur per Schiff erreichbar, denn es gab keine Straße durch die Berge. Die kubanische Regierung hatte in den fünfziger Jahren eine Straße versprochen, aber nicht gebaut. Bald nach der Revolution wurde sie dann tatsächlich gebaut.

Tropischer Wald

Durch tropischen Wald führt die Straße auf der Nordseite nach oben, denn die Passatwinde regnen sich in Kuba normalerweise am Nordhang ab.

Hütte am Straßenrand

Che-Guevara-Statue

Am Straßenrand war eine große Che-Guevara-Statue

Serpentine

Rad an einer Quelle

Als ich an dieser Quelle am Straßenrand meine Trinkflasche aufgefüllt habe, bin ich auf dem nassen Untergrund ausgerutscht und habe mir den Ellenbogen aufgeschürft. Eine Bäuerin, die vorbeikam, hat mir gleich eine Creme angeboten und auf die Wunde geschmiert.

Kooperative

Hier die Wohnsiedlung einer Kooperative. Links sieht man eine Schule.

Straße

Und schon ging die Straße bergab. Ich hatte bei dem auf und ab gar nicht gemerkt, dass ich den Pass schon überschritten hatte.

Straße

Die Straße ging weiter durch den Wald.

Waldlandschaft

Von der Straße hat man einen weiten Blick auf die einsame grüne Landschaft.

Straße

Die Straße ist aufwendig durch die Landschaft gebaut.

Fluss

Tief unten fließt ein Fluss.

Verkäufer

Vor allem an den Aussichtspunkten werden landwirtschaftliche Erzeugnisse wie z. B. Schokolade oder selbstgerösteter Kaffee angeboten.

Bananentransport

Ein Bauer transportiert eine Bananenstaude nach Hause.

Warnschild

Auf diesem Schild vor einem größeren Gefälle steht 'Gefährliche Strecke, 17 Unfälle, 32 Tote, 218 Verletzte'.
Es steht nicht dabei, in welchem Zeitraum es diese Unfälle gegeben hat. Bei diesen Zahlen waren vermutlich einige Busse oder LKWs mit vielen Fahrgästen beteiligt.

Trockene Landschaft

Kurz vor der Südküste wurde dir Landschaft viel trockener und brauner. Die ersten Kakteen wurden sichtbar.

Südküste

Ich hatte die Südküste erreicht und fuhr nun nach Westen Richtung Guantanamo, der Hauptstadt des Bezirks Guantanamo.

Kaktus

An der Südküste wachsen viele Kakteen.

Restaurant

An der Straße war ein Restaurant, wo ich Mittagsrast gemacht habe.

Männer beim Schachspiel

Der Koch war nicht begeistert, dass ich erschien, er hätte lieber mit seinem Kumpel weiter Schach gespielt als mir das Essen zu kochen.
Ich war der einzige Gast, trotzdem war eine Bedienung und ein Koch anwesend.

Hateuy-Bier

Das Bier der lokalen Brauerei ist nach dem aufständischen Indio-Häuptling Hatuey benannt.
Bier war auch das einzige Getränk, das gerade da war.

Campismo Yacabao Abajo

Ein Campismo ist nicht ein Campingplatz, sondern eine Siedlung mit einfach ausgestatteten Hütten. Meistens machen da Kubaner Ferien. Bei diesem Campismo wären auch Ausländer zugelassen gewesen.
Weil es erst früher Nachmittag war, beschloss ich, nicht hierzubleiben, sondern bis Guantanamo weiterzufahren.

Trockene Landschaft

Straße

Die Straße führt von der Küste weg durch eine hügelige Landschaft.

Landschaft

Die Landschaft ist an der Südseite der Insel trocken. Hinter der Ebene beginnen die Berge.

Kakteenzaun

Ein Feld ist durch eine Kakteenhecke eingezäunt.

Agave

Die Agaven blühten gerade.

Blühende Agaven

Straße an der Südküste

Einige Kilometer lang geht die Straße wieder an der Südküste entlang.

Warnschild

Schon wieder ein Warnschild mit einer Unfallstatistik: Diesmal steht darauf, dass an dieser Stelle 31 Unfälle mit 65 Toten Passiert sind.
Dies ist die Stelle, wo man auf der Hauptstraße dem US-Militärlager Gunatanamo Bay am nächsten kommt, etwa sechs bis acht Kilometer. Näher heran kommt man nur mit Sondergenehmigung. Alle Zufahrten sind vom kubanischen Militär bewacht.

Baum in Guantanamo

Nach 150 Kilometern bin ich abends in der Stadt Gunatanamo angekommen.
Vermutlich wegen der Nähe zum US-Militärlager Guantanamo Bay wurde hier zweimal mein Pass kontrolliert, sowas ist mir in drei Wochen Kuba woanders nie Passiert.

Hauptplatz in Guantanamo

Imbiss

Ditú ist eine Imbisskette, wo es gegen Devisen gebratene Hähnchen gibt. Ich habe mir hier morgens nur Wasser für unterwegs gekauft.

Verkehr

Der Verkehr auf einer der Einfallstraßen von Guantanamo beteht im Wesentlichen aus Kutschen und Fahrrädern. Hinzu kommen wenige Autos und Traktoren.
Trotzdem gibt es eine Fußgängerbrücke, um die Straße zu überqueren.

Getrennter Verkehr

Hier beginnt eine getrennte Verkehrsführung: Motorisierter Verkehr muss links entlang der Umgehungsstraße fahren, Kutschen und Radfahrer rechts durch das Wohngebiet.

Kuhherde

Eine Kuhherde wurde von zwei 'Cowboys' entlang der Straße getrieben.

Ochsengespann

Ochsenwagen

Feldbewässerung

Felder werden künstlich bewässert.

Schild

Am Eingang einer Kooperative steht der Spruch 'Was nicht effizient ist, ist nicht sozialistisch'.
Ein kanadischer Sozialist, den ich am ersten Tag in Kuba getroffen hatte, hatte mir gesagt: 'Achte auf die Propaganda, das zeigt, wo in Kuba es Probleme gibt. Denn was selbstverständlich ist, dafür muss niemand Propaganda machen.'

Ochsengespann mit Pflug

Auf dem Randstreifen der Autobahn ging ein Bauer mit einem Ochsengespann, das einen Pflug zog.
Weil sowieso nur wenige Autos fahren, war es kein Problem, ihn mit dem Rad zu überholen

Autobahnende

Straße

Ein Radfahrer überholt einen Ochsenwagen.

Kühe auf der Weide

Straße

Die Straße führt auf die Berge zu.

Ochsenwagen

Radfahrer mit Ochsenwagen

Bergauf ließ sich ein Radfahrer von einem Ochsenkarren ziehen.

Zuckerrohrfelder

Torte

Ein Mann trägt eine Torte nach Hause.

Historische Stätte

An dieser 'Historischen Stätte' steht ein unvollständiger Panzer. Es gibt keine Information, was hier wann einmal Passiert ist.

Ortsschild Santiago mit Primarschülerinnen

Nun hatte ich nach eineinhalb Tagen Fahrt die Stadtgrenze der 'Heldenstadt' Santiago wieder erreicht.

Defekter Stretchlada

Ein defekter 'Stretchlada' stand auf dem Standstreifen der Autobahn.

Defekter Bus

Ein Bus, der ein umgebauter Aufliegerlaster war, stand mit einem platten Reifen kurz danach auf dem Standstreifen.

Terasse des Grand Hotels

Auf der Terasse des Grand Hotels von Santiago hatte ich noch einen Drink, bevor ich zum Busbahnhof fuhr, um den Nachtbus nach Havanna zu nehmen.