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Radtouren in nahe und ferne Länder
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Kuba 2006
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Baracoa
Baracoa ist eine nette Kleinstadt an der Nordküste inmitten beeindruckender Landschaft. Hier hat angeblich Columbus nach seiner Überfahrt über den Atlantik zum ersten Mal amerikanischen Boden betreten.
Busbahnhof
Mit dem Bus bin ich von Santiago nach Baracoa gefahren und dann mit dem Rad wieder zurück.
Viazul (Bus in der Mitte) ist die Überlandbuslinie, die nur Fahrgäste mitnimmt, die mit Devisen zahlen - und die einzige Busline, die auch offiziell Fahrräder transportiert.
Astro (rechts) nimmt Kubaner gegen einheimische Währung und ein paar Touristen pro Bus gegen Devisen mit. Die Busse sind deutlich voller - und damit auch die Gepäckfächer.
Lokaler Bus
Die lokalen Busse, wo man mit einheimischer Währung zahlt, sind meistens überfüllt.
Punto de Recogida
An allen Ortsausgängen gibt es die Punkte, wo man auf Fahrzeuge warten kann, die einen mitnehmen. Ein staatlicher Angestellter in gelber Uniform organisiert das ganze und sorgt dafür, dass sich niemand vordrängelt.
Fahrradtransport bei lokalem 'Bus'
Fahrradtransport auf Eselskutsche
Radfahrer
Schlange
Anscheinend gab es hier etwas Besonderes, denn es gab eine lange Schlange.
Bananenkauf
Der Bus hielt hier an, und Fahrer und Beifahrer haben sich Bananen gekauft.
Landschaft
Und dann ging es durch die Berge von der Süd- an die Nordküste auf der Passstraße 'La Farola' ('Die Fackel').
Bergstraße
Berglandschaft
Aussichtspunkt
Am Pass gab es einen Aussichtspunkt, aber der Bus hat dort nicht gehalten.
(Und ein paar Tage später, als ich mit dem Rad in die umgekehrte Richtung gefahren bin, dachte ich, dass ich unmöglich den Pass schon erreicht haben könnte, weil ich gar nicht so lange bergauf gefahren war. Als ich dann schon ein ganzes Stück vorbei war, wollte ich nicht mehr bergauf zurück fahren.)
Rast
Hier hat der Bus dann angehalten, damit man Essen kaufen konnte.
Rast
Es werden Bananen und Cucurucho angeboten, eine süße Masse in trockenen Bananenblättern.
Grüne Landschaft
Eingang nach Baracoa
Casa Particular
Meine Casa Particular war in diesem Haus, der Eingang zu meinem Appartment ging durch die Tür zur Straße. Die Besitzer wohnen im Hinterhaus und gehen - zumindest soweit sie Gäste haben - über die Wendeltreppe auf das Dach und dann von dort nach unten in ihre Wohnung.
Wohnzimmer
Ich hatte ein komplettes Appartement mit Wohnzimmer, Essbereich, Schlaf- und eigenem Badezimmer.
Straße
Im Hintergrund ein Hotel, zu dem eine ganze Reihe von Stufen nach oben führen.
Innenstadt
Im Zentrum der Kleinstadt Baracoa ist dieser Platz.
Straße
Spieler
Das Leben in dieser kleinen Stadt ist geruhsam. Es gibt bis heute wenig Autos, und erst seit den 60-er Jahren überhaupt eine Straßenverbindung.
Kirche der Adventisten
Die Adventisten haben hier eine Kirche.
Archäologisches Museum
In der 'Paradieshöhle' oberhalb des Ortes haben archäologische Grabungen einige Funde aus den Zeiten der Ureinwohner Kubas gefunden. Eine private Initiative hat ein Museum eingerichtet. Aber seit Jahren gibt es keine Genehmigung von der Provinzregierung in Guantanamo, auch nur einen Wegweiser zum Museum im Ort Baracoa aufzustellen.
Ob das am Neid der Provinzregierung in der Hauptstadt Guantanamo, die touristisch nichts zu bieten hat, auf die Kleinstadt Baracoa, die viele Touristen anzieht, liegt?
Archäologisches Museum: Wandzeichnungen
An der Wand der Höhle wurden einige Zeichnungen gefunden.
Museum: Modell einer Ureinwohnerin
Museum: Stein- und Keramikfunde
Museum: Skelettfund
Führer
Dieser Student hat mich durch das ganze Museum geführt, und zum Abschluß zu einem Aussichtspunkt in der Höhle oberhalb des Museums.
Blick über Baracoa
Von hier oben hat man einen tollen Blick auf die Stadt (links) und den Strand (rechts).
Zwiebelhändler
Am Malecón, der Küstenstraße, gab es einen Markt.
Bohnenhändler
Süßigkeitenhändler
Bananenhändler
Stand mit Schinkenbrötchen
Knoblauch- und Tomatensoßenhändler
Restaurant
In diesem Peso-Restaurant habe ich zu Mittag gegessen.
Vegetarisches Restaurant
Im Stadtzentrum gibt es sogar ein vegetarisches Restaurant.
Paar
Malecón
Der Malecón, die Uferstraße.
Malecón
Ab und zu schlägt eine Welle über die Ufermauer.
Küste
Strandcafé
Am Stadtrand, am Anfang des Strandes, gibt es ein Café.
Kolumbus-Denkmal
Am Ende der Innenstadt gibt es ein Denkmal für Christoph Kolumbus, der hier zum ersten Mal amerikanischen Boden betreten haben soll.
Kathedrale
Cruz de Parra
Dieses Kreuz soll Kolumbus angeblich aus Spanien mitgebracht und in den kubanischen Strand gesteckt haben. Das Holz des Kreuzes ist etwa 500 Jahre alt, so dass es aus der Zeit von Kolumbus stammt. Allerdings stammt das Holz von einem einheimischen Baum.
Nachdem das Kreuz dadurch, dass Wallfahrer sich Splitter mitgenommen hatten, von zwei auf einen Meter geschrumpft war, wurde es in einen Glaskasten gestellt.
Kathedrale von innen
Die Kathedrale von Baracoa ist schlecht erhalten, und das Dach undicht.
Hatuey
Hatuey vom Indianerstamm der Taínos, die in Kuba und Hispaniola lebten, führte vor vierhundert Jahren einen Aufstand gegen die Spanier an. Als er vor seiner Verbrennung auf dem Scheiterhaufen gefragt wurde, ob er sich nicht taufen lassen wolle, hat er abgelehnt, weil er nach seienem Tod keinen Spanier wiedersehen wollte, auch wenn er dafür in die Hölle müsste.
Als erster Rebell Kubas wird er groß verehrt.
DIeses Denkmal steht direkt vor dem Eingang der Kathedrale. Ob ihm das gefallen hätte?
Hatuey-Denkmal
Am anderen Ende der Innenstadt gibt es ein weiteres Hatuey-Denkmal.
Wrack
Bucht von Baracoa
Im Hintergrund der Yunque ('Amboss'). Historiker vermuten wegen dieses Berges, dass es Baracoa war, wo Kolumbus an Land ging. Denn in seinem Tagebuch beschreibt er einen Berg, der wie ein Sattel aussah.
Yunque
Konzert in der Casa de Trova
In der Casa de Trova findet jeden Abend ein Konzert statt. Weil das Eintritt kostet, sind außer den Touristen nur einige Kubaner hier. Viele Kubaner hören von der Straße durch die offenen Fenster zu.
Konzert in der Casa de Trova
Eine anwesende Sängerin wurde aus dem Publikum auf die Bühne gebeten, um ein paar Lieder zu singen.
Rio Miel
Am Rand von Baracoa fließt der Rio Miel, der HonigFluss.
Badende Kinder
Im Rio Miel haben ein paar Jungen gebadet.
Straße
Die Straße von Baracoa nach Osten führt durch grüne Landschaft.
Straße
Bergauf schieben viele Kubaner ihr Fahrrad, weil die meisten Räder keine Schaltung haben. Wenn sie mal eine hatten, ist sie meistens ausgebaut, weil es keien Ersatzteile gibt.
Kakaobaum
Neben der Straße steht ein Kakaobaum.
Haus
In der grünen Landschaft verteilt liegen einzelne Häuser.
Tunnel
Die Straße führt durch einen kleinen natürlichen Tunnel.
Tunnel
Yumurí
An einer Flussmündung liegt am Strand der kleine Ort Boca de Yumurí.
Brücke bei Boca de Yumurí
Die Straße führt hier mit einer Brücke über den Fluss. Es gibt eine kleine Devisenkneipe. Dort bezahlt man, wenn man im Boot ein Stück den Fluss entlang gefahren werden will.
Rechts wird Wäsche an den Büschen getrocknet.
Yumurí-Schlucht
Der Fluss kommt aus einer kleinen Schlucht.
Boote auf dem Fluss
Boot in der Schlucht
Das Boot ist nur für Touristen, die mit Devisen zahlen (wovon der Ruderer natürlich nichts bekommt). Einheimische müssen durch den Fluss waten oder schwimmen.
Flusstal
Nach kurzer Zeit weitet sich die Schlucht, und man kann das Flusstal durch ein Wäldchen zu Fuß weiter entlanggehen.
Fluss
Flusstal
Schlucht
Der Fluss heißt 'Yumurí', weil hier am Rand der Schlucht angeblich eine Gruppe entflohene Sklaven auf der Flucht gerufen haben 'Yo muri' (ich sterbe). Denn sie wollten sich lieber in die Schlucht stürzen als sich von den Weißen gefangennehmen lassen.
Waldlandschaft
Im Flusstal gibt es viele verschiedene Bäume.
Schlucht
Mit dem Boot geht es wieder zurück zur Brücke.
Flusswater
Einheimische müssen durch den Fluss waten und dürfen nicht mit dem Boot in die Schlucht fahren.
Boca de Yumurí
An der Brücke liegt das Dorf.
Kinder
Die Kinder aus dem Dorf spielen am Fluss.
Kubanerin in der Küche
Viele Häuser sind einfach eigerichtet. ES gibt in diesem Ort nicht viele Verdienstmöglichkeiten, außer einige wenige Monate bei der Kakao- und Kaffeeernte mitzuarbeiten - und natürlich Touristen anzubetteln oder ihnen etwas anzubieten, zum Beispiel Essen oder Getränke.
Niemand hungert, denn es gibt im Meer natürlich Fische und anderes Getier, und Lebensmittel sind ja in Kuba allgemein billig, und Schule und Gesundheitsversorgung sind ja kostenlos. Aber für Kleidung, Haus, Möbel etc. benötigt man ja auch Geld.
Straßentunnel
Durch den Tunnel ging es wieder zurück Richtung Baracoa.
Felsen
Küstenstraße
Loch in der Straße
An einer Brücke war die Straße etwas eingebrochen. Als Warnung steckte ein Zweig in dem Loch.
Haus in der Landschaft
Brotverkäufer
Der Brotverkäufer fährt auf dem Rad durch die Dörfer.
Guarapo-Verkäufer
Ein Mann kam die Straße entlang und hat selbstgemachten Guarapo verkauft, also Zuckerrohrsaft. Der gilt als Delikatesse und großer Energiespender.
Familie vor ihrem Haus
Nachtleben in Baracoa
Am Sonntagabend gab es ein paar Stände mit Essen am Hauptplatz von Baracoa.
Nachtleben in Baracoa
Baracoa war der einzige Ort, wo ich in drei Wochen Kuba Regen erlebt habe - dreimal zehn Minuten, davon ein Mal an diesem Abend.